Bei Krisenvorsorge geht es darum, sich auf eventuelle Zwischenfälle vorzubereiten (ähnlich einer Versicherung), die plötzlich auftreten können und einen starken Einfluss auf den normalen Alltag haben. Das Ausmaß einer Krise hängt unter anderem davon ab, wie viele Menschen gleichzeitig betroffen sind. Man kann dies grob in zwei Bereiche unterteilen, wobei es in beiden darum geht, die Zeit in der Krise bis Hilfe eintrifft, möglichst unbeschadet zu überstehen, ohne sich weiteren Gefahren aussetzen zu müssen.
Der erste Bereich ist ein Krisenfall, der nur lokal auftritt, wenig Menschen davon betroffen sind und die Infrastruktur um einen herum völlig intakt ist.
Dies könnte z.B.
- ein Hausbrand sein, der Sie und Ihre Familie zwingt fluchtartig Ihr Haus zu verlassen,
- ein Stromausfall oder Gasleck in Ihrer Straße aufgrund von Bauarbeiten,
- eine Autopanne,
- ein Einbruch, Diebstahl oder ein Überfall,
- die Evakuierung Ihres Wohnviertels durch die Polizei aufgrund einer Bombendrohung oder eines Anschlags mit terroristischem Hintergrund,
- ein Unfall in einer nahegelegenen Chemiefabrik, der Sie zwingt in Ihrer Wohnung zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Der zweite Bereich betrifft viele Menschen gleichzeitig und die Infrastruktur ist teilweise oder ganz zusammengebrochen. Hierbei könnte es sich um folgende Notsituationen bzw. Ausnahmezustände handeln:
- Naturkatastrophen wie z.B. Unwetter, Stürme, extreme Schneefälle, Erdbeben, Sonnenstürme oder Hochwasser/Flut,
- ein Hackerangriff/ Cyberattacken auf die Infrastruktur,
- ein großflächiger Stromausfall über mehrere Tage/ Wochen (ein sogenannter Blackout),
- Ausbruch einer Seuche, Epidemie oder sogar einer Pandemie ,
- Wirtschaftlicher Zusammenbruch, Hyperinflation, Bankrun,
- Unruhen, Aufstände, Terrorangriffe, Bürgerkrieg oder sogar ein Kriegsausbruch,
- ein Atomarer Zwischenfall (Super-GAU)
Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Szenarien Sie betreffen und wie stark diese Ihr tägliches Leben einschränken könnten. Hierfür sollten Sie dann gezielt Vorbereitungen treffen.
Welche Bereiche gilt es bei der Krisenvorsorge abzudecken?
Bei der zivilen Krisenvorsorge geht es darum, die wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen abzudecken. Diese sind:
- Atemluft/ Sauerstoff (durchschnittliche Überlebenszeit ohne: 3 Minuten)
- (Trink-)Wasser (durchschnittliche Überlebenszeit ohne: 3 Tage)
- Nahrung (durchschnittliche Überlebenszeit ohne: 3 Wochen)
- Hygiene
- Gesundheit
- Schutz/ Sicherheit
- Wärme (durchschnittliche Überlebenszeit bei Minusgraden ohne Schutz: 3 Stunden)
Kann eines dieser Bedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden, kann dies unter Umständen sogar bis zum Tode führen. Daher ist es wichtig sich mit allen Bereichen VORHER auseinander zu setzen und vorzusorgen.
Die Bundesregierung / das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt in Ihrem Zivilschutzkonzept:
"Die Bevölkerung wird angehalten, einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten. Die Bevölkerung soll im Notfall zum Selbstschutz fähig sein, bevor staatliche Maßnahmen anlaufen.
Es geht um eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln (für zehn Tage), Wasser (für fünf Tage), Energie und Bargeld. Die Menschen sollten zur Erstversorgung für einen Zeitraum von fünf Tagen je zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag vorhalten. Ebenso wird empfohlen, Bargeld und Medikamente bereitzustellen."
Was spricht für das Anlegen eines Notvorrats?
Kommt es zu einem schwerwiegenden Notfall wie z.B. einem Blackout, so kann jeder einzelnen dazu beitragen diese Krise schnellstmöglich zu bewältigen und wieder zum Alltag zurück zu kehren. Der einfachste Weg ist ein Notvorrat für mehrere Tage bereit zu halten um nicht direkt auf externe Hilfe angewiesen zu sein. Dies entlastet die Hilfsorganisationen, die sich dann nicht um die Grundversorgung von Hilfsbedürftigen kümmern müssen, sondern den Fokus auf den Wiederaufbau der Infrastruktur richten können. Außerdem haben auch Sie dadurch Zeit zu helfen und müssen diese nicht in der Schlange der Essensausgabe verbringen. Sie sehen, Krisenvorsorge ist eine gute Maßnahme, aber dazu muss auch jeder ein Stück weit beitragen, deshalb heißt Krisenvorsorge für uns: Eigenverantwortung übernehmen!
Es benötigt Zeit (um Wissen aufzubauen, gelegentliche Überprüfung der Vorräte), etwas Platz für die Vorräte und Geld, um diese zu kaufen.
Für eine gewisse Zeit- und Geldersparnis hilft Ihnen unser fertig zusammengestelltes Krisenpaket, mit dem Sie alle wichtigen Bereiche der Krisenvorsorge abdecken!
Es gibt genügend Gründe, die dafür sprechen, nicht nur weil es ein sehr beruhigendes Gefühl ist Vorräte zu Hause zu haben - man fühlt sich sicherer!
Einer der Gründe, warum viele Menschen in Krisen leiden oder sogar sterben, ist weil sie keinerlei Vorräte haben und sich deshalb enormen Gefahren zur Lebensmittelbeschaffung aussetzen. Eine einfache kleine Vorratshaltung kann dem schon sehr vorbeugen und man hat mehr Zeit zum Reagieren/ Agieren und Helfen.
Sie können so im Notfall nicht nur sich selbst versorgen, sondern können auch anderen Menschen helfen.
Bei den meisten Krisenfällen bleibt Ihnen wenig bis gar keine Zeit, Ihr Hab und Gut zu packen oder einkaufen zu gehen. Sobald ein Krisenfall eingetreten ist, ist es schon zu spät, sich um einen Notvorrat zu kümmern. Sogenannte Hamsterkäufe leeren in wenigen Stunden ganze Supermärkte, wenn diese denn überhaupt noch geöffnet haben.
Darum ist es wichtig, sich vorab Gedanken zu machen und sich vorzubereiten.
Gegenstände der Krisenvorsorge lassen sich auch wunderbar im Alltag benutzen/integrieren oder aber auch beim Camping, auf Reisen oder beim Wandern.
Vergessen Sie nicht: Lieber 1 Jahr zu früh vorgesorgt als eine Minute zu spät!
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